
Midweek Effect on Performance: Evidence from the German Soccer Bundesliga
(Alex Krumer, SEW-HSG and Michael Lechner, SEW-HSG)
The home advantage phenomenon is a well-established feature in sports competitions. In this paper, we examine data from 1,908 soccer matches played in the German Bundesliga during the seasons from 2007-08 to 2015-16. Using a very rich data set, our econometric analysis that is based on matching methods reveals that the usual home advantage disappears when the game is in the middle of the week instead of being on the weekend. Our results indicate that, since the midweek matches are unevenly allocated among teams, the actual schedules of the Bundesliga favour teams with fewer home games in midweek. The paper also shows that these soccer-specific findings have some implications for the design of contests in general.
First In First Win: Evidence on Unfairness of Round-Robin Tournaments in Mega-Events
(Alex Krumer, SEW-HSG and Michael Lechner, SEW-HSG)
The order of actions in contests may have a significant effect on performance. In this study we examine the role of schedule in round-robin tournaments with sequential games between three and four contestants. Our propensity-score matching estimation, based on soccer FIFA World Cups, UEFA European Championships and Olympic wrestling events, reveals that there is a substantial advantage to the contestant who competes in the first and third matches, which is in line with game-theoretical predictions. Our finding implies that the round-robin structure with sequential games is endogenously unfair, since it systematically favours one of the contestants.
Sport und die Entwicklung von Humankapital: Kausale Wirkungsmechanismen für Kinder und Jugendliche (Christina Felfe, SEW-HSG, Michael Lechner, SEW-HSG, Andreas Steinmayr SEW-HSG in Kooperation mit der Fachgruppe Sportwissenschaft an der Universität Konstanz)
Im Rahmen dieses Projektes werden Kanäle untersucht durch welche Sport einen Einfluss auf den Ausbildungserfolg und die Entwicklung von Humankapital von Kindern und Jugendlichen haben könnte. Im Gegensatz zu der bestehenden Literatur behandeln wir Sport nicht als homogene, sondern als multidimensionale Aktivität. Wir berücksichtigen unterschiedliche Arten von Sport im Hinblick auf verschiedene Dimension (Einzel- vs. Teamsport, Teilnahme an Wettkämpfen, unterschiedliche Intensitäten, etc.). Dadurch können verschiedene kausale Wirkungsmechanismen isoliert werden. Zum Beispiel der Vergleich von Einzel- und Teamsportarten erlaubt es den Einfluss eines "Team Players" zu isolieren. Der Vergleich von Sportlern mit Wettkämpfen und ohne liefert den Effekt von kompetitivem Verhalten.
Die Analyse basiert auf einem Datensatz, der die KiGGS und MOMO Daten mit den individuellen Distanzen zu verschiedenen Sporteinrichtungen kombiniert. Zur Identifikation der kausalen Effekte werden die Distanzen zu verschiedenen Typen von Sporteinrichtungen als Instrument für die Teilnahme an verschiedenen Typen von Sport verwendet.
Mozart oder Pelé? Die Wirkungen von Musik und Sport bei Jugendlichen
(Charlotte Cabane, SEW-HSG, Adrian Hille, DIW-Berlin, Michael Lechner, SEW-HSG)
Dieses Projekt vergleicht die Wirkungen von zwei verschiedenen Freizeitaktivitäten: Sport und Musik. Es wird angenommen, dass außerschulische Aktivitäten in der Kindheit die Entwicklung kognitiver und nicht-kognitiver Fähigkeiten beeinflussen. Deshalb untersucht diese Studie, wie Sport und Musik auf den Erfolg in Schule und Arbeitsmarkt, sowie das Wohlbefinden junger Erwachsener wirken können. Die bisherige Forschung zeigt, dass Sport tatsächlich positiv und signifikant auf diese Indikatoren einwirkt, durch dessen Wirkung auf die Gesundheit, Intelligenz und Persönlichkeit. Darüber hinaus zeigen Experimentalstudien, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes die Intelligenz fördert. Unsere Studie ist jedoch die erste, welche die Wirkungen beider Aktivitäten miteinander vergleicht. Dafür werden Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) genutzt, welche umfassende Informationen über Jugendliche in Deutschland beinhalten, unter anderem über die Dauer und Intensität musikalischer und sportlicher Aktivitäten in der Kindheit.
Heterogeneous sports participation and labour market outcomes in England
(Paul Downward, Loughborough University und Michael Lechner, SEW-HSG)
Dieses Projekt basiert auf einem bislang einzigartigen Datensatz, der verschiedenartige sportliche Aktivitäten, Arbeitsmarkterfolge und das Angebot an lokalen Sporteinrichtungen misst. Zum ersten Mal wurde hiermit die Verbindung zwischen der Teilnahme an verschiedenen Sportarten und der Erwerbstätigkeit sowie des Einkommens in England analysiert. Unter Berücksichtigung von bedeutenden Einflussfaktoren, mit Hilfe von Matching-Schätzmethoden, ließen sich eindeutige Zusammenhänge zwischen Sportlichkeit und deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt erkennen. Die Ergebnisse deuten auf einen Zusammenhang zwischen verschiedenartigen sportlichen Aktivitäten und dem erstmaligen Zugang zum Arbeitsmarkt und damit verbundenem höherem Einkommen in späteren Jahren hin. Allerdings variieren diese zwischen den Geschlechtern und den verschiedenen Sportarten. Es zeigt sich deutlich, dass Teamsportarten ganz besonders zu einer höheren Beschäftigungswahrscheinlichkeit beitragen, wobei dies wiederum ebenfalls nach Alter und Geschlecht variiert. Es wurde ebenso festgestellt, dass Outdoor Aktivitäten zu höherem Einkommen beitragen.
Labour market effects of individual sport activities: Evidence from the Canadian health panel
(Michael Lechner, SEW-HSG und Nazmi Sari, University of Saskatoon)
Das kanadische Gesundheits-Panel ist international einer der informativsten Datensätze in Bezug auf körperliche Aktivität und Sport in der Freizeit. Er ermöglicht eine überzeugende empirische Analyse der langfristigen Effekte von sportlichen Betätigungen auf den Gesundheits- und Arbeitsmarkt.